Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) registriert in diesem Jahr bereits sechs Fälle von Sprengungen von Fahrkartenautomaten. Seit Januar 2024 wurden Automaten in St. Egidien (2x), Hohenstein-Ernstthal, Waldheim, Burgstädt und Flöha beschädigt. Diese Vorfälle verursachen erhebliche Sachschäden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro und beeinträchtigen den Service für die Fahrgäste. Zudem stellen sie eine Gefahr für die Sicherheit an den betroffenen Bahnhöfen und Haltestellen dar.
Kosten und Auswirkungen auf den Service
Ein zerstörter Fahrkartenautomat verursacht einen erheblichen Sachschaden. Neben den Kosten für die Wiederherstellung der Infrastruktur und notwendige Reparaturen entstehen auch Aufwendungen für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Zudem wird durch solche Vorfälle die Möglichkeit für Fahrgäste, Tickets zu erwerben, erheblich beeinträchtigt.
Präventionsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Die MRB setzt alles daran, solche Vorfälle zukünftig weiter zu erschweren: Die Fahrkartenautomaten sind mit zusätzlichem physischen Schutz in Form von Eisenstreben ausgestattet und verfügen über eine DNA-Markierung, die dafür sorgt, dass das Bargeld bei Manipulationsversuchen unbrauchbar gemacht wird. Darüber hinaus erfolgen Geldentnahmen in sehr kurzen Abständen, und die Automaten werden sukzessive auf bargeldlose Bezahlung umgestellt. Der verstärkte Einsatz von Videoüberwachung und Videosicherung wird derzeit geprüft. In enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei entwickelt die MRB zudem präventive Maßnahmen, um diese Vorfälle künftig zu verhindern.
Alternativen für Fahrgäste
Die MRB legt großen Wert darauf, den Fahrgästen auch unter diesen Umständen eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit zum Ticketkauf zu bieten. Für die betroffenen Bahnhöfe und Haltestellen besteht die Möglichkeit, Fahrkarten bis auf Weiteres direkt im Zug beim Service-Personal zu erwerben. Zusätzlich können Tickets über die MRB-App oder in den MRB-Kundencentern gekauft werden. Alternativ stehen die MRB-Partneragenturen zur Verfügung.
Appell an die Öffentlichkeit
Die MRB ruft die Öffentlichkeit dazu auf, verdächtige Aktivitäten an Bahnhöfen oder Haltestellen aufmerksam zu beobachten und sofort den Behörden zu melden. Jeder Hinweis kann dabei helfen, weitere Schäden zu vermeiden und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Sollten Anwohner oder Reisende Hinweise zu den Vorfällen haben, bittet die MRB um Kontaktaufnahme mit der Bundespolizei unter der Telefonnummer 0800 6 888 000 oder der nächstgelegenen Polizeidienststelle.