Jetzt auch zivile Kontrollen in den Bahnen geplant
Schwarzfahren kostet 60 Euro!
Kontrolleure im Auftrag der City-Bahn Chemnitz (CBC) erwischen immer mehr Schwarzfahrer. Die dürfen sich jetzt auf ungemütliche Zeiten einstellen.
Die Corona-Jahre unbeachtet, stieg die Zahl im Jahr 2022 (284) im Vergleich zu 2019 (241) um rund 18 Prozent. Besonders gravierend: Allein in den wenigen Tagen des Jahres 2023 waren es schon 100 Fahrgäste, die erhöhtes Beförderungsentgelt zahlen müssen. Bei ungebrochenem Trend hochgerechnet, bedeutete dies fast eine Verdreifachung im Vergleich zu 2022. CBC-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Schwarzfahrer erschleichen sich Leistungen auf Kosten der zahlenden Fahrgäste. Das wollen wir nicht. Deshalb erhöhen wir den Kontrolldruck!“
Künftig werden weiterhin und verstärkt die an ihrer Kleidung erkennbaren Kundenbetreuer in den Bahnen unterwegs sein und Tickets kontrollieren. Zum Einsatz kommen aber auch Kontrolleure in zivil, die erst als solche erkennbar sind, wenn sie sich als solche ausweisen.
Fahrgäste mit gültigem Ticket bekommen demnächst eine kleine Aufmerksamkeit geschenkt: einen sauren Apfelring. Motto: Lieber in den sauren Apfel beißen als eins auf die Birne kriegen.
Geschäftsführer Straube: „Das ist auch als netter Denkanstoß für potenzielle Schwarzfahrer gedacht. Ticketkosten auf der einen Seite, 60 Euro Strafe auf der anderen – da sollte die Entscheidung leichtfallen – vor allem, wenn man bald für 49 Euro pro Monat durch ganz Deutschland fahren kann.“
Pressemeldung der City-Bahn Chemnitz GmbH