Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) führte am Abend des 4. Mai 2023 unter der Leitung der DB Netz AG gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr, des THW, der Bundepolizei sowie weiterer Hilfsorganisationen am Hauptbahnhof Chemnitz Außenbahnhof eine Notfallübung durch.
Die Übung mit fast 160 beteiligten Personen simulierte die Kollision eines Triebwagens der MRB mit einem Pkw am Bahnübergang, woraufhin der Pkw über etwa 25 m mitgeschliffen wurde. Infolgedessen kam es sowohl zur Entgleisung des Triebwagens als auch zur Beeinträchtigung der Oberleitung.
Neben der Überprüfung der Meldeketten wurde auch die Bergung der Verletzten im Zusammenhang mit einer herabhängenden Oberleitung trainiert. Dies erforderte zunächst, dass die Oberleitung durch den Notfallmanager der DB Netz AG geerdet wird. Nachdem alle verwundeten Personen versorgt wurden, trainierten Einsatzkräfte des THW das Anheben des Triebzuges und ein Wiedereingleisen wurde simuliert. Auch die Ursachenermittlung, die Dokumentation vor Ort sowie die Absicherung der Unfallstelle durch die Einsatzkräfte waren Bestandteil der Übung. Auf diese Weise konnte die Gesamtkooperation zwischen den beteiligten Hilfsorganen und Betrieben vertieft und optimiert werden.
„Derartige Notfallübungen werden regelmäßig von der MRB durchgeführt, um mögliche Fehlerquellen bei der Abwicklung von Unfällen zu ermitteln und beheben zu können und somit auch im Ernstfall schnell und effizient zu agieren.“ erläutert Holger Trautmann, örtlicher Betriebsleiter der MRB. „Wir danken der DB Netz AG sowie allen Beteiligten für die gute Kooperation und Zusammenarbeit, wodurch die Notfallübung in dieser Form durchgeführt werden konnte.”