Die Gewerkschaft GDL hat trotz vorliegenden Angeboten zur Gehaltserhöhung von 11%, einer bereits 2023 ausgezahlten Inflationsausgleichsprämie von 1.100 Euro je Mitarbeitenden und Kompromissvorschlägen zur Arbeitszeitreduzierung die Verhandlungen nicht wieder aufgenommen und laut Presseberichten zu einem mehrtägigen Streik auch bei den Transdev-Betrieben der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) aufgerufen. Eine offizielle Streik-Information der GDL an die Transdev-Betriebe der MRB liegt derzeit nicht vor.
Die MRB hat sich stets verhandlungs- und gesprächsbereit gezeigt und sogar den Einstieg in eine von der GDL geforderte Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit angeboten. Die MRB fordert die GDL daher auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und auf Arbeitskampfmaßnahmen zu verzichten. Ein Arbeitskampf geht immer zu Lasten der Fahrgäste und auch der Mitarbeitenden in den Betrieben. Für die MRB ist das Verhalten der GDL sehr enttäuschend.
Vom Streik der GDL sind von Mittwoch, 10.01., 02:00 Uhr bis zum Freitag, 12.01., 18:00 Uhr, folgende Linen der MRB betroffen und können nur in sehr geringem Umfang mit Zügen oder Busnotverkehr bedient werden:
Die MRB ist intensiv bemüht, Ersatzmaßnahmen zu planen. Die Umsetzung dieser ist vor allem abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kapazitäten der angefragten Busunterunternehmen. Es erfolgt eine rechtzeitige Information über die stattfindenden Fahrten.
Nach Beendigung des Streiks am Freitagabend wird die MRB den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Es ist jedoch noch mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen.
Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich auf Fahrten in dem Zeitraum zu verzichten und sich vor Fahrtantritt über die bekannten Auskunftsmedien oder auf der Website www.mitteldeutsche-regiobahn.de über die aktuelle Lage und alternative Reisemöglichkeiten zu informieren.