Elf Park+Ride-Plätze im VVO mit Sensoren ausgestattet
„Ist noch Platz auf meinem Parkplatz am Bahnhof oder steuere ich lieber gleich eine Alternative an?“ Um diese Frage von Pendlern schnell und zuverlässig zu beantworten, hat der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in einem Pilotprojekt die Informationen zur Auslastung von Park+Ride-Anlagen rund um Dresden verbessert. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017 - 2020 gefördert und die Installation von den Kommunen unterstützt.
Im Rahmen des Pilotprojekts wurden 724 einzelne Stellplätze mit einem vom Nürnberger Start-Up Smart-City-System entwickelten batteriebetriebenen Sensor ausgestattet. Die Daten werden in Echtzeit an den VVO übertragen und dort in der Karte auf der Internetseite www.vvo-online.de und in der Fahrplanauskunft angezeigt. „Damit sehen die Fahrgäste schon, wenn sie beispielsweise eine Verbindung ab dem Bahnhof in Heidenau abrufen, ob es dort noch freie Plätze gibt“, erläutert Stefan Gerstenberg, Projektverantwortlicher im VVO. „Wenn der schon voll ist, können Pendler dann gleich eine Alternative suchen.“ Durch die Ausstattung jedes Stellplatzes mit einem Sensor kann ein freier Parkplatz zukünftig punktgenau angezeigt werden. Zudem erhält der VVO damit detaillierte Daten über die durchschnittlichen Parkdauer und Zeiten hoher Nachfrage, so dass er P+R-Anlagen zielgerichtet weiterentwickeln kann.
Im Dresdner Osten wurden die Anlagen in Arnsdorf, Radeberg und Ottendorf-Okrilla Süd ausgestattet und im Süden der Landeshauptstadt die Plätze in Dürrröhrsdorf, Pirna und Heidenau. Zusätzlich wurden die Sensoren auf den zwei Freitaler P+R-Anlagen in Deuben und Hainsberg sowie den Radebeuler Plätzen in Weintraube und am Bahnhof Ost installiert. Die Investitionssumme für die zehn Plätze des Pilotprojektes beträgt insgesamt etwa 188.000 Euro, von denen 92.000 Euro vom BMVI gefördert wurden.
Der VVO strebt perspektivisch in den kommenden Jahren die Ausstattung aller P+R-Plätze mit Sensoren an. Bereits im vergangenen Jahr wurde die neue Anlage in Coswig mit 87 Sensoren ausgestattet. Noch in diesem Jahr ist zudem die Installation der Technik an den zwei P+R-Plätzen in Meißen-Triebischtal und am Bahnhof Meißen geplant.
Pressemitteilung der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH