Am 4. November 2017 hat am Eisenbahnbetriebshof in Chemnitz eine Unfallübung stattgefunden. Dabei trainierten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Chemnitz, der Bundespolizei und des Technischen Hilfswerks das richtige Handeln im Notfall. Zu den insgesamt rund 60 anwesenden Personen zählten außerdem Mitarbeiter der beteiligten Verkehrsunternehmen sowie des Verkehrsverbundes Mittelsachsen. Der reguläre Bahnbetrieb fand währenddessen planmäßig statt. Die Übung dauerte bis ca. 12:00 Uhr.
Nach einer etwa einstündigen Vorbereitungszeit am Samstagmorgen ging um 9:30 Uhr bei der Feuerwehr der inszenierte Notruf eines Fahrgastes über den Zusammenprall von einem Citylink und einem Coradia Continental an der Anschlussbahn am Eisenbahnbetriebshof in Chemnitz ein. „Der Meldeweg an alle Beteiligten wurde bei dieser Übung bewusst von einem Dritten in Gang gesetzt. Ist im Ernstfall der Lokführer handlungsfähig, leitet er selbst die sogenannte Meldekette ein, indem er zunächst eine Unfallmeldung bei seinem Fahrdienstleiter vornimmt. Dieser informiert nach einem vorgegebenen Meldeplan sowohl Rettungsleitstelle als auch Feuerwehr, Bundespolizei und alle weiteren Beteiligten, um über die gesamte Rettungsmaßnahme einen koordinierten Ablauf sicherzustellen.“ erklärt der verantwortliche Anschlussbahnleiter Gert Schleicher. Für die Unfallübung waren die betreffenden Mitarbeiter von der DB Netz AG, DB Station&Service, der City-Bahn Chemnitz GmbH, der Mitteldeutschen Regiobahn und des VMS im Voraus informiert worden. „Die Übung ist erfolgreich verlaufen“ freut sich Dr. Neuhaus, Geschäftsführer der VMS GmbH: „Neben der Simulation eines Zusammenpralls und eines Brandes wurde außerdem die Evakuierung der Fahrgäste aus den Triebzügen geprobt. Damit kann ein mögliches Risiko für Opfer und Helfer im Ereignisfall minimiert werden, wobei ein solcher Fall hoffentlich niemals eintritt.“
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