VMS-Tarife sollten ursprünglich zum 1. August um durchschnittlich 4,2 % steigen
Verbandsversammlung verschiebt Erhöhung auf 1. Januar 2021
Gründe: Dankeschön für Stammkunden, Reaktion auf Mwst-Senkung
Die ursprünglich für 1. August 2020 geplante Tarifanpassung des VMS ist endgültig vom Tisch. Sie wird um fünf Monate verschoben: ein Dank für treue Kunden.
Coronabedingt war im April bereits eine zur Beschlussfassung notwendige Verbandsversammlung ausgefallen. Heute fand die erste reguläre Verbandsversammlung nach der Corona-Krise statt. Doch die Mitglieder beschlossen keine Erhöhung, sondern einigten sich, diese bis zum 1. Januar 2021 auszusetzen.
Als Gründe werden genannt:
1) Dankeschön für alle Stamm- und Abo-Kunden, die den Verkehrsunternehmen des VMS trotz Corona-Widrigkeiten die Treue hielten und halten,
2) Weitergabe der niedrigeren Mehrwertsteuersätze. Die zeitlich begrenzte Senkung der Steuer hätte im VMS, wie in anderen Unternehmen auch, in der Kürze der Zeit nicht umgesetzt werden können.
Die Tariferhöhung ab 2021 beträgt durchschnittlich 4,2 Prozent. Ursache für die höheren Fahrpreise sind auch und vor allem Tarifabschlüsse für das Fahrpersonal.
Bewertet mit Tarifumsätzen aus der Zeitspanne August bis Dezember 2019 bedeutet die Verschiebung von August 2020 auf Januar 2021, dass die Verkehrsunternehmen im VMS zugunsten ihrer Kunden auf mehr als eine Million Euro Einnahmen verzichten.
VMS-Geschäftsführer Dr. Harald Neuhaus: „Mit der fünfmonatigen Aussetzung der Tarifanpassung haben wir eine kulante und zugleich elegante Lösung gefunden, Danke zu sagen und die niedrigere Mehrwertsteuer an unsere Kunden weiterzugeben.“
Pressemitteilung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH