„Ist noch Platz auf meinem Parkplatz am Bahnhof oder steuere ich lieber gleich eine Alternative an?“ Um diese Frage von Pendlern schnell und zuverlässig zu beantworten, verbessert der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in einem Pilotprojekt die Informationen zur Auslastung von zehn Park+Ride-Anlagen rund um Dresden. Heute wurde in Berlin der Förderbescheid übergeben. „Ich freue mich, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) dieses Projekt fördert“, betont Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Es ist Teil des Sofortprogramms Saubere Luft 2017 - 2020 und kann zur Verbesserung der Luftqualität in Dresden beitragen.“
Im Rahmen des Projekts wird jeder der 799 einzelnen Stellplätze mit einem vom Nürnberger Start-Up Smart-City-System entwickelten batteriebetriebenen Sensor ausgestattet. Die Daten werden in Echtzeit an den VVO übertragen und dort auf der Internetseite www.vvo-online.de und in der Fahrplanauskunft angezeigt. „Damit sehen die Fahrgäste schon, wenn sie beispielsweise eine Verbindung ab dem Bahnhof in Radeberg abrufen, ob es dort noch freie Plätze gibt“, erläutert Stefan Gerstenberg, Projektverantwortlicher im VVO. „Wenn der schon voll ist, können Pendler dann gleich eine Alternative suchen.“ Durch die Ausstattung jedes Stellplatzes mit einem Sensor kann ein freier Parkplatz punktgenau angezeigt werden. Zudem erhält der VVO damit detaillierte Daten über die durchschnittlichen Parkdauer und Zeiten hoher Nachfrage, so dass er P+R-Anlagen zielgerichtet weiterentwickeln kann.
Im Dresdner Osten werden die Anlagen in Arnsdorf, Radeberg und Ottendorf-Okrilla Süd ausgestattet und im Süden der Landeshauptstadt die Plätze in Dürrröhrsdorf, Pirna und Heidenau. Zusätzlich werden die Sensoren auf den zwei Freitaler P+R-Anlagen in Deuben und Hainsberg sowie auf den Radebeuler Plätzen in Weintraube und am Bahnhof Ost installiert. Die Investitionssumme beträgt 184.000 Euro, von denen 50 Prozent vom BMVI gefördert werden. Die Umrüstung der ersten fünf Plätze erfolgt noch in der zweiten Jahreshälfte 2018, die weiteren Anlagen folgen 2019.
Pressemitteilung der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH